Schulkonzept

Schulkonzept
der
Regionalen Schule Klütz

Regionale Schule Klütz – Straße des Friedens 2 – 23948 Klütz

Telefon: 038825 22597 – Fax: 038825 23886
E-Mail: realschule-kluetz@t-online.de
Homepage: www.schule-kluetz.de
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Inhaltsverzeichnis
1. Präambel
2. Leitbild für eine „Gute Schule“
3. Leitsätze
4. Entwicklungsschwerpunkte
4.1. Die Arbeit in der Orientierungsstufe
4.2. Die Arbeit in der Regionalen Schule (Klasse 7 bis 10)
4.3. Die Berufsfrühorientierung
4.4. Die Umweltschule
4.5. Der Sport
4.6. Die Qualitätsentwicklung
4.7. Die sonderpädagogische Förderung
4.8. Die Ganztagsschule
4.9. Die Schulsozialarbeit
5. Der Schuljahresarbeitsplan

1. Präambel

Die Regionale Schule Klütz ist die einzige weiterführende Schule im Klützer Winkel, deren zentraler Ort die Stadt Klütz ist. Seit dem Jahr 2004 besitzt sie keinen Grund-schulteil mehr und nimmt jetzt ab Klasse 5 die Schüler aus den Grundschulen Kalkhorst und Boltenhagen auf. Die Stadt Klütz ist Träger dieser Schule und zeigt großes Engagement bei der Entwicklung der Schule, was im guten Ausstattungsgrad deutlich wird. Die Schule wird durch die zahlreichen Aktivitäten des Schulfördervereins unterstützt. Informationen zum Schulalltag werden auf der Homepage der Schule veröffentlicht. Der Schulkomplex besteht aus dem zweistöckigen Hauptgebäude, dem Erweiterungsbau und einer Zweifeldsporthalle sowie dem Gebäude des Schülercafés. Im Jahr 2012 wurden umfangreiche Sanierungsarbeiten abgeschlossen. Das weitläufige und naturnahe Schulgelände umfasst drei Schulhöfe, die mit Spielgeräten und Bänken ausgestattet sind. Seit dem Jahr 2007 ist die Regionale Schule Klütz gebundene Ganztagsschule und arbeitet mit vielen Partnern der Region bzw. der Stadt zusammen. Ein ausgebildeter Schulsozialarbeiter unterstützt Schüler, Eltern und Lehrer. Alle Schüler haben die Möglichkeit in der Schule ein warmes Mittagessen einzunehmen. Seit dem Jahr 2018 ist die Firma „Menü-Service Neuburg GmbH“ unser Essenanbieter. Über die Firma „Astra direkt“ können Schließfächer zur Aufbewahrung der persönlichen Sachen angemietet werden.

2. Leitbild für eine „Gute Schule“

Das Schulgesetz des Landes Mecklenburg – Vorpommern schreibt im § 39 a Absatz 1, 2 und 3 vor, dass „alle Schulen die pädagogischen Ziele und Maßnahmen für die Entwicklung und Sicherung der Qualität der schulischen Arbeit in einem Schulprogramm festlegen …“
Schule im sozialen und politischen Umfeld der Gesellschaft steht vor ständigen Herausforderungen. Eine gute Schule muss sich in besonderem Maße den sich verändernden gesellschaftlichen Bedingungen stellen. Die Ausbildung und Beratung der Schülerinnen und Schüler muss weiter optimiert werden. Schule mit ihrer fachlichen und erzieherischen Funktion soll als Lern- und Lebensort erfahren werden. Die Sozialkompetenz der Lernenden soll gestärkt, ein „Wir-Gefühl“ entwickelt werden. Für die Entwicklung der Voraussetzungen der Eingliederung unserer Jugendlichen in
den Arbeits- und Wirtschaftsprozess ist eine praxis- sowie berufsorientierte Kompetenzstärkung erforderlich, die wir durch diverse Angebote fördern und vertiefen.
§ 39 a des Schulgesetzes des Landes Mecklenburg – Vorpommern vom 13. Dezember 2012; Hrsg.: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur S.25

3. Leitsätze für eine „Gute Schule“

  • Gute Schule verbessert die Chancengleichheit und fördert alle Schüler.
  • Gute Schule schafft Voraussetzungen für eine motivierende Lernkultur.
  • Gute Schule entwickelt ein gutes Schulklima, in dem Prinzipien der gegenseitigen
  • Achtung und Toleranz, der gegenseitigen Rücksichtnahme und Hilfe selbstverständlich sind.
  • Gute Schule fördert die Berufsorientierung.
  • Gute Schule ist Ganztagsschule.
  • Gute Schule ist Umweltschule.
  • Gute Schule ist aktive Mitgestaltung des Schulalltags durch Schüler und Eltern.

4. Entwicklungsschwerpunkte

4.1. Die Arbeit in der Orientierungsstufe
Das in der Orientierungsstufe arbeitende Lehrerteam trägt eine besondere Verantwortung. Um den Übergang von Klasse 4 zu Klasse 5 fließend zu gestalten, arbeiten wir mit den Grundschulen im Einzugsbereich eng zusammen. Zunächst findet immer im Januar der Tag der offenen Tür statt, an dem die Schule ihre Räumlichkeiten und Arbeitsergebnisse präsentiert. Eltern und Schüler werden von der Schulleitung und mit einem von Schülern gestalteten Programm begrüßt. Es hat sich außerdem bewährt, für die zukünftigen Klassenleiter Hospitationstermine an den Grundschulen zu vereinbaren, um ein erstes Kennenlernen zwischen ihnen und den künftigen Fünftklässlern zu ermöglichen. Die Klassenzusammensetzung bleibt nach Möglichkeit erhalten. Noch vor den Sommerferien findet die erste Elternversammlung statt, um wichtige Eckpunkte wie z.B. benötigte Materialien, feststehende Termine, Essenversorgung, Nutzung von Schließfächern usw. zu besprechen. Das Schuljahr beginnt mit einer Schuleingangswoche, deren inhaltliche Gestaltung
sehr vielseitig ist. Dazu gehören sowohl teambildende als auch solche Aktivitäten, die dem Einrichten der Lernumgebung dienen, dem Kennenlernen der Schule und des Umfeldes sowie Schnupperstunden im Fachunterricht.

Die Arbeit in der Orientierungsstufe ist durch Methodenvielfalt geprägt. Arbeits- und Lernformen aus der Grundschule werden aufgenommen und altersgemäß weiter entwickelt. Da es sich in den Klassen 5 und 6 um äußerst heterogene Klassen handelt, bieten wir neben der inneren Differenzierung im Unterricht Förder- und Forderunterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch an. In der Klassenstufe 6 spielt die Beratung der Schüler und der Eltern über den Werdegang ab Klasse 7 eine große Rolle. Im Januar trifft die Klassenkonferenz die Entscheidung über die entsprechende
Schullaufbahnempfehlung. Schwerpunkte im Projektunterricht sind die Ostsee – Exkursion im Rahmen des Geografieunterrichts zu Küstenformen und Küstenschutz, die Teilnahme an der Schulkinowoche und die Beschäftigung mit der Regionalgeschichte am deutschlandweiten Projekttag zur deutschen Geschichte am 9. November. In Bereich Regionalgeschichte wird zukünftig mit der Museeumspädagogin von Schloss Bothmer zusammengearbeitet. In der Orientierungsstufe werden der Geografiewettbewerb und der Englischwettbewerb „Big Challenge“ durchgeführt und die Kinder können am Känguruwettbewerb teilnehmen. Leistungsstarke Schüler werden im Forderunterricht Mathematik der 6. Klasse auf die Teilnahme an der Mathematik- Olympiade vorbereitet. Im Rahmen des Deutschunterrichtes finden Bibliotheksbesuchestatt und zur Vorbereitung des Vorlesewettbewerbs des Börsenvereins des deutschen Buchhandels stellt die Bibliothek den 6. Klassen Lesekisten zur Verfügung. In der Orientierungsstufe finden in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus „Uwe Johnson“ regelmäßig Autorenlesungen statt. Der Flohmarkt im März und das Sommerfest zum Schuljahresende sind Höhepunkte der ganzen Schule. An der Vorbereitung und Durchführung sind alle Klassen aktiv
beteiligt.

4.2. Die Arbeit in der Regionalen Schule (Klasse 7 bis 10)
In der Regionalen Schule nehmen projektorientierte Tätigkeiten einen großen Stellenwert ein. So haben zum Beispiel die Projekte „Geschichte des Nationalsozialismus“ in Klasse 10 und „Die Europäische Union“ in Klasse 9 sowie der „Geografiewettbewerb“, der Englischwettbewerb „Big Challenge“ und der „Känguruwettbewerb“ einen festen Platz und bereichern den konventionellen Unterricht. Am 9. November, dem bundesweiten Projekttag zur deutschen Geschichte, setzen sich die Schüler der 7. und 8. Klassen mit der Geschichte des Judentums bzw. der Judenverfolgung und die Klassenstufen 9 und 10 mit der Geschichte der DDR auseinander. Im Projekt „Weg gegen das Vergessen“ beschäftigen sich alle Schüler der Jahrgangsstufe 7 mit dem regionalen Ereignis der Cap – Arcona – Katastrophe am 3. Mai 1945. Wir beabsichtigen damit, Jugendliche schon relativ früh für das traurige Kapitel unserer Geschichte zu sensibilisieren, obwohl ihnen zunächst das entsprechende Hintergrundwissen aus dem Geschichtsunterricht fehlt. Es soll aufgezeigt werden, dass Geschichte vor der eigenen Haustür passiert.

Es hat sich ein Netzwerk entwickelt, sodass wir auf zahlreiche Partner für die Zusammenarbeit zurückgreifen können. So bestehen Kontakte zum Stadtmuseum Grevesmühlen, zum Stadtmuseum im Kremper Tor in Neustadt/Holstein, zur Mecklenburger AnStiftung mit dem Förderkreis Cap Arcona und zu den Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin. In Absprache mit den Klassenleitern findet jedes Jahr als Abschluss der Auseinandersetzung mit dem Thema eine Projektfahrt zu einer der oben genannten Gedenkstätten statt. Zu dem Besuch gehört jeweils eine Kranzniederlegung. Mit der Teilnahme an der Cap – Arcona – Gedenktour immer am Samstag nach dem 3. Mai haben die Schüler die Möglichkeit, eine Form des Gedenkens in die Zukunft hinein in unserer Region für sich erfahrbar zu machen. In der Projektwoche zur „Geschichte des Nationalsozialismus“ wird das Thema erneut aufgegriffen und vertieft. Im Rahmen des Deutschunterrichtes beteiligen sich die 8. Klassen am Projekt „Zeitung in der Schule“. Die Regionale Schule Klütz hat einen Kooperationsvertrag mit
dem Literaturhaus „Uwe Johnson“ geschlossen, sodass die Schüler der 7. bis 10. Klasse hier an Lesungen teilnehmen und mit Autoren ins Gespräch kommen können. Im Rahmen der Gewaltprävention lassen sich Schülerinnen und Schüler im Projekt „Bus – Engel“ ausbilden und erweitern ihre Kompetenzen durch regelmäßige Schulungen. Ein gewaltfreier Umgang miteinander, der sich auch auf den Schulweg sowie die Busfahrt erstreckt, ist das Ziel unserer Teilnahme an diesem Programm. Ein aktives Schulleben ist charakteristisch für unsere Einrichtung. Schule bleibt nicht nur unter sich, sondern arbeitet eng mit verschiedenen Kooperationspartnern zusammen. Das Betreiben des Cafés auf dem jährlich stattfindenden Weihnachtsmarkt ist Zeichen unserer Schule, sich aktiv in das Gemeindeleben einzubringen und dieses zu gestalten. Im März organisiert der Schulförderverein den traditionellen Flohmarkt mit Schülern und Lehrern. Zum Ende es Schuljahres findet das traditionelle Sommerfest statt, welches in Zusammenarbeit mit dem Schulförderverein und den Kooperationspartnern der Ganztagsschule durchgeführt wird. Hier werden auch die Schüler der zukünftigen 5. Klassen und alle Eltern eingeladen. Im Rahmen der Berufs- und Arbeitsweltorientierung arbeitet die Schule mit dem Bildungszentrum Wismar zusammen. Das Programm beinhaltet eine Potenzialanalyse in Klasse 7 und Werkstatttage in Klasse 8. Außerdem absolvieren die Schüler der Klassen 9 und 10 ein Praktikum. Betriebsbesichtigungen in den Jahrgangsstufen 7 bis 10 und eine Berufsbörse im November, die im zweijährigen Rhythmus organisiert wird, sind ein fester Bestandteil zur weiteren Ausprägung unseres Profils. Unser Ziel ist, dass jeder Schüler einen Schulabschluss erreicht, deshalb werden in den Hauptfächern Nachhilfekurse im Rahmen der Ganztagsschule angeboten, da Standorte für kostenpflichtige Angebote im ländlichen Raum schwer zu erreichen sind. Die Schüler der Regionalen Schule Klütz haben ab der siebten Klasse die Möglichkeit neben Englisch eine weitere Fremdsprache zu erlernen und können zwischen Russisch und Französisch wählen. Als Entscheidungshilfe führen wir in der 6. Klasse den Sprachentag durch.

4.3. Die Berufsfrühorientierung
Der genannte Aufgabenbereich beinhaltet die Vorbereitung, Planung und Gestaltung der Berufsfrühorientierung in Zusammenarbeit mit unserem Kooperationspartner dem SR Bildungszentrum Wismar. Wir beteiligen uns am Berufsorientierungsprogramm des BMBF – BOP. Dazu führt das SR Bildungszentrum Wismar im 2. Schulhalbjahr der Klasse 7 eine Potenzialanalyse an unserer Schule durch. Dabei werden die Neigungen und Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler festgestellt. In der 8. Klasse finden im November die Werkstatttage (10 Schultage) in Wismar statt. Dabei lernen die Schüler mindestens 3 verschiedene Berufsfelder kennen. Dadurch werden die Berufswahlkompetenz gestärkt und Berufswünsche entwickelt. In den Klassen 9 und 10 werden betriebliche Praktika durchgeführt. Hierbei findet ein Abgleich zwischen persönlichen und betrieblichen Interessen der Schülerinnen und Schüler statt. Sie erhalten Unterstützung bei der Berufswahlentscheidung durch das Kennenlernen betrieblicher Abläufe. Am ersten Novembersamstag jeden geraden Jahres findet an unserer Schule eine Berufsinformationsbörse statt. Dabei obliegt dem Koordinator für Berufsfrühorientierung die Organisation, Vorbereitung und Durchführung dieser Messe. Er trifft Absprachen mit den Kooperationspartnern und den beteiligten Firmen. Der Termin und die Einladung zur Berufsinformationsbörse werden rechtzeitig auf der Homepage veröffentlicht. Zur Vorbereitung findet in der davor liegenden Unterrichtswoche eine Projektwoche zur Berufsfrühorientierung statt. Wir beteiligen uns am jährlich stattfindenden „Girl’s Day“. Die Organisation der Teilnahme gehört ebenfalls zum Aufgabenbereich des Koordinators.

4.4. Die Umweltschule
Unsere Schule ist seit 2009 „Umweltschule in Europa – Internationale Agenda 21 Schule“ und möchte sich der Herausforderung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung stellen. Wir vermitteln unseren Schülern zukunftsfähige Bildung, die sie in die Lage versetzt, die Herausforderungen ihres Lebens zu meistern. Dabei legen wir besonderen Wert auf Generationen verbindendes Lernen und die Gestaltung eines naturnahen und lernfreundlichen Schulgeländes. Das Projekt „Pausentraum“ verbindet Schüler, Eltern, Anwohner und Lehrer, die gemeinsam Aktionen auf den Schulhöfen und am Schülercafé planen und durchführen. Des Weiteren engagieren wir uns für Demokratie und Toleranz durch die historische Auseinandersetzung mit den Geschehnissen um den Untergang der „Cap Arcona“ und der Pflege des aktuellen Gedenkens an deren Opfer. Die Projekte, die zur Verleihung des Titels führen, werden für einen zweijährigen
Zeitraum beantragt und zum Schluss dokumentiert eingereicht. Regelmäßig nehmen Klassen der Schule am „Tag der erneuerbaren Energien“ des Vereins „Stadt ohne Watt“ in Grevesmühlen teil, der sich mit der nachhaltigen Energiewirtschaft in der Region beschäftigt.

4.5. Der Sport
Gute Schule braucht guten Schulsport und die entsprechenden Bedingungen dafür. Wir gestalten eine bewegungsfreudige und gesundheitsbewusste Schule. Schule soll ein Ort zum Wohlfühlen sein. Spiel und Sport können zu den erfreulichen Elementen des Schullebens gehören. Im Rahmen des Projektes „Bewegte Pause“ wurde der hintere Schulhof (Klassen 5/6) mit Sport- und Spielgeräten ausgestattet. Der Sportunterricht bietet reichhaltige und einprägsame Anlässe, soziale Verantwortung einzuüben. Schulische Sportveranstaltungen sind geeignete Anlässe für Eltern, andere Angehörige und Freunde, um am Schulleben teilzunehmen. Die zwei bzw. drei wöchentlichen Sportstunden von der 5. bis zur 10. Klasse sind fest im Stundenplan integriert. Wir bieten einen qualitativ guten Unterricht. Alle Klassen werden von ausgebildeten Fachlehrern unterrichtet. In der 5. Klasse wird ein dreitägiger Schwimmunterricht im Freibad am Ploggensee in Grevesmühlen durchgeführt. Auch schulische Angebote im Rahmen der Ganztagsschule beinhalten sportliche
Aktivitäten. Eine enge Kooperation besteht zwischen der Schule und verschiedenen Sportvereinen mit ihren Sparten (unda. Fußball, Volleyball, Tischtennis, Taekwondo, Aikido, Cricket, Reiten) in der außerschulischen Kooperation der Ganztagsschule. Über den konventionellen Unterricht hinaus gibt es an unserer Schule zahlreiche sportliche Höhepunkte:

  • Sportfest in der Leichtathletik im Herbst (Einzelwertung) und im Frühjahr (Mehrkampf)
  • Spielsporttag (Schulmeisterschaften im Fußball, Volleyball und Brennball) im September
  • Hochsprung mit Musik (Frühjahr)
  • Schwimmlager der Jahrgangsstufe 5 (Beginn oder Ende des Schuljahres)
  • jährliche Teilnahme am Laufabzeichenwettbewerb
  • Teilnahme an den Wettkämpfen im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ (Volleyball, Fußball, Leichtathletik)
  • Teilnahme an den Kreisjugendspielen in der Leichtathletik
  • Abschlusstests der 10. Jahrgangsstufe im Volleyball und in der Leichtathletik (Frühjahr)

4.6. Qualitätsentwicklung
Die Termine für die zentralen Vergleichsarbeiten für die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch in den Klassen 6 und 8 werden den Schulen am Ende des laufenden Schuljahres mitgeteilt. Die schulinterne Evaluation wird von dem Koordinator für Evaluation jährlich mit den Leitern der Fachkonferenzen besprochen und aktualisiert. Der Koordinator
ist für die organisatorische Vorbereitung und Durchführung der Vergleichsarbeiten verantwortlich. Er ist eine weitere Ansprechperson neben der Schulleitung. Die nötigen Angaben über die beteiligten Klassen/Kurse, Fachlehrerinnen und Fachlehrer sowie die Schülerzahlen gibt der Koordinator in den „Lernstandsserver“ ein und übernimmt die Codierung und reicht sie an die Fachlehrer weiter. Die nach Kompetenzniveau differenziert aufbereiteten Ergebnisse der Klassen sowie die landesweiten Vergleichswerte sind zu einem späteren Zeitpunkt in einem geschützten Internetportal verfügbar. Die den Schulen mit den Tests zur Verfügung gestellten Aufgaben und die Analyse der Ergebnisse werden in den jeweiligen Fachkonferenzen ausgewertet. Die interne Evaluation erfolgt in Form von Vergleichstests von Klasse 5 bis 10 in verschiedenen Fächern. Die jeweiligen Auswertungen werden genau wie die der externen Evaluation auf den Konferenzen bekannt gegeben, Schlüsse für die Weiterentwicklung gezogen, entsprechende Maßnahmen ergriffen und notwendige Fortbildungen geplant. An der Regionalen Schule Klütz erfolgt jährlich eine Befragung der Schüler und Eltern zur Qualität des Unterrichts, der Zusammenarbeit und zu vielen weiteren Bereichen des Schulalltags. Nach Abschluss einer Umfrage werden die Ergebnisse auf Beratungen transparent gemacht, mit den Lehrern diskutiert und daraus resultierende Maßnahmen festgelegt. Die Auswertung der Umfrage wird für Eltern und Schüler auf der Homepage der Schule veröffentlicht und mit den Schülern in den Klassenleiterstunden und mit den Eltern in den Elternversammlungen be
sprochen.

4.7. Die sonderpädagogische Förderung
An unserer Schule ist seit 2015 eine ausgebildete Sonderpädagogin tätig, die Schüler mit Lernschwächen fördert. Schwerpunkt ihrer Arbeit sind die Fächer Deutsch und Mathematik in den Klassen 5 und 6. Die Förderung erfolgt im Unterricht bzw. in kleinen Gruppen parallel. Voraussetzung ist ein festgestellter Förderbedarf oder ein vermuteter durch den Fachlehrer. Außerdem gibt es für diagnostizierte Schüler Förderung in den Bereichen sozial – emotionale Entwicklung und Lernen. Im Rahmen des Ganztagsunterrichtes erfolgen Angebote zur Förderung von Kindern mit einer Lese- Rechtschreib- Schwäche und einer Lernbeeinträchtigung im mathematischen Bereich. Für diese Arbeit wurde ein Raum als Lernstation im Erweiterungsgebäude eingerichtet und ausgestattet.

4.8. Die Ganztagsschule
Die Regionale Schule Klütz ist eine gebundene Ganztagsschule. An drei Tagen in der Woche hat die Schule bis 14:50 Uhr geöffnet und bietet in den letzten Stunden verschiedene Freizeitangebote und Förderungen an. Jeder Schüler muss mindestens einen Ganztagskurs wählen. Darunter fallen auch die Kurse unserer außerschulischen Kooperationspartner, wie die verschiedenen Feuerwehren oder auch Sportvereine aus der Umgebung. Weiterhin bieten die Lehrerinnen und Lehrer der Schule eigene Kurse aus verschiedenen Bereichen wie Kunst, Sport und Nachhilfe an und präsentieren diese mittels eines Plakates am Anfang des Schuljahres. Ab dem Schuljahr 2016/2017 ist die Förderung der niederdeutschen Sprache geplant.
Auch die Unterstützung von Schülern nichtdeutscher Herkunftssprache beim Erlernen der deutschen Sprache ist im Rahmen der Ganztagsschule möglich. Für die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Ganztagsschule arbeiten Kolleginnen gemeinsam mit anderen Schulen in einem Netzwerk der Serviceagentur „Ganztägig lernen“ zusammen und treffen sich in regelmäßigen Abständen. Ein großes Anliegen unserer Ganztagsschule ist die Umsetzung der individuellen Lernzeit in den Klassenstufen 5 bis 10. In dieser Stunde haben die Schülerinnen und Schüler eine 20 minütige Lesepflicht. Die restlichen 25 Minuten arbeiten sie selbständig an Hausaufgaben, Lernstoff oder Präsentationen. Die Schülerinnen und Schüler wählen dabei ihre Sozialform selbst. Die individuelle Lernzeit findet in allen Klassen zur selben Zeit statt und ermöglicht dadurch auch für die Schülerinnen und Schüler ihren Fachlehrer bei Fragen aufzusuchen. Mit dem Ganztagsschulprojekt „Pausentraum“ haben sich Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler die gemeinsame Umgestaltung unseres Schulgeländes auf die Fahne geschrieben und treffen sich für die Ideenfindung, Planung und Umsetzungen regelmäßig. Zum Projekt gehört auch der jährliche Arbeitseinsatz an einem Nachmittag. Dann säubern, räumen, gestalten, reparieren Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern und Eltern das Schulgebäude und die Schulumgebung. Dabei werden die Identifizierung mit der Schule und das Verhältnis zwischen den Beteiligten gefördert.

4.9. Die Schulsozialarbeit
Der Schulsozialarbeiter arbeitet an der Schule eng mit den Lehrkräften zusammen, um die Schüler in ihrer individuellen, sozialen und schulischen Entwicklung zu unterstützen. Die Angebote richten sich nicht nur an benachteiligte oder beeinträchtigte Schüler. Gerade bei der Gestaltung der Schule als Lebensraum werden alle Kinder angesprochen. Der Schulsozialarbeiter hat mit Schülern ein Schülercafé als Treffpunkt für alle Klassenstufen eingerichtet, das gleichzeitig als Anlaufstelle genutzt wird. Die Schülerfirmen „McBreak“ und „zartbitter“ arbeiten von hier aus und werden vom Schulsozialarbeiter betreut werden. Kernaufgaben der Schulsozialarbeit sind die Einzelfallhilfe und Beratung in individuellen Problemsituationen, die sozialpädagogische Gruppenarbeit mit Schulklassen und die inner- und außerschulische Vernetzung sowie offene Angebote für alle Schüler. Die Einzelfallhilfe in Form von Gesprächen oder anderen Hilfsangeboten setzt ein, wenn die Schüler selbst Hilfe suchen oder ihre Eltern oder wenn Lehrer Problemsituationen erkennen und den Schulsozialarbeiter kontaktieren. Im Rahmen der sozialpädagogischen Gruppenarbeit werden in der Regel Klassenprojekte durchgeführt, die zum Teil präventiv sind, z.B. der Umgang mit dem Internet oder die Aufklärung über Drogen. Das Elterncafé, welches Veranstaltungen für Eltern zu aktuellen Themenschwerpunkten anbietet, gehört ebenso dazund Andererseits wird der Schulsozialarbeiter intervenierend tätig, in dem er Sozialtraining anbietet oder Projekte gegen Mobbing durchführt. Der Schulsozialarbeiter leistet mit den Schulfirmen und der Unterstützung bei der Organisation und Durchführung schulischer und städtischer Höhepunkte einen wichtigen Beitrag zur Öffnung der Schule zum Umfeld und zur Vernetzung. Im Rahmen der Ganztagsschule werden Projekte angeboten, unda. die Mitarbeit in den Schülerfirmen. In den Ferien werden Kleinveranstaltungen zur Freizeitgestaltung durchgeführt, die sich an alle Schüler richten.

5. Der Schuljahresarbeitsplan

August/September Schulvorbereitungswoche

  • Fachkonferenzen
  • Dienstberatung

1. Schulwoche

  • Belehrungen
  • Einteilung Förder- und Forderunterricht Kl. 6
  • Aushang der schulischen Ganztagskurse
  • Methodentage Kl. 6 -10
  • Schuleingangswoche Kl. 5
  • Absprache zur Jahresarbeit Klasse 10

2. Schulwoche

  • Schuleingangstest Klasse 5 (D, Ma, En)
  • Wahl der Klassensprecher und Stellvertreter
  • Aushang der Schülerlisten der Ganztagskurse

4. Schulwoche

  • Aushang der Elternvertreter
  • Einteilung Förder- und Forderunterricht Kl. 5
  • Wahl des Schulsprechers
  • Sportfest der Leichtathletik
  • Tag des Schulsports
  • Englischolympiade Kl.6
Oktober
  • Berufsbörse des Landkreises
  • Dienstberatung
  • 1. Sitzung des Gesamtelternrates
  • Praktikum Klasse 9 und 10
  • Projektwoche „Geschichte des Nationalsozialismus“ Kl. 10
  • 1. Sitzung der Schulkonferenz
  • Teilnahme an der Mathematikolympiade
November
  • Berufsbörse der Schule
  • 1. Pflichtkonsultation zur Jahresarbeit
  • Werkstatttage Klasse 8
  • Dienstberatung
  • 9.11. Projekttag zur deutschen Geschichte
Dezember
  • Durchführung Rentnerweihnachtsfeier des Bürgermeisters durch die Schülerfirmen
  • Weihnachtsfeier der Kollegen
  • Weihnachtsprojekte der Klassen
  • Schülercafé Klasse 10 und Stand der Schülerfirmen und des Schulfördervereins auf dem Weihnachtsmarkt
  • Dienstberatung
Januar
  • Tag der offenen Tür
  • Auslegen der Schullaufbahnempfehlung Kl. 6
  • 2. Pflichtkonsultation zur Jahresarbeit
  • Zeugniskonferenzen
  • Elterngespräche zur Schullaufbahnempfehlung Kl. 6
  • Projektwoche zur Europäischen Union Kl. 9
Februar
  • Geowettbewerb
  • Potenzialanalyse Kl. 8
  • Vergleichsarbeiten
  • Dienstberatung
März
  • Vergleichsarbeiten
  • Abgabe der Jahresarbeiten
  • Flohmarkt
  • Dienstberatung
  • Fremdsprachentag
  • Känguru – Wettbewerb
April
  • Volleyballtest Klasse 10
  • Hochsprung mit Musik
  • Tag der erneuerbaren Energien Kl. 5/6
  • freiwilliger Arbeitseinsatz („Frühjahrsputz“) in der Schule
  • Dienstberatung
Mai
  • Cap – Arcona – Gedenktour
  • Leichtathletik Abschlusstest Klasse 10
  • Dienstberatung
  • Big Challenge
Juni/Juli
  • Sportfest der Leichtathletik
  • Zeugniskonferenzen
  • Zusammenkunft der Klassenlehrer der zukünftigen 5. Klassen
  • Elternversammlung des zukünftigen 5. Jahrgangs
  • Sommerfest
  • feierliche Zeugnisübergabe Klasse 10
  • Schilf am ersten und zweiten Ferientag

Klütz, 17. März 2015

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Jana Malek
Schulleiterin
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Petra Kollel
Vorsitzende der Schulkonferenz